Blaue Antennenwelse (Ancistrus dolichopterus) sind von ihrer äusseren Erscheinung und vom Verhalten her etwas eigen. Die abgeflachte Körperform mit unterständigem Saugmund deutet auf ihre boden- und substratorientierte Lebensweise hin. Mit den zahnbewehrten Ober- und Unterkiefer weiden sie Holz und anderes Substrat ab.
In zwei Studien (Zusammenfassung Studie 1, Zusammenfassung Studie 2) konnte anhand des Spiegel-Markierungstests der Beweis erbracht werden, dass sich Putzerlippfische (Labroides dimidiatus) im Spiegel als sich selbst erkennen. Und die Putzerlippfische können noch mehr!
Wie weit ist der Futterplatz oder der Fressfeind entfernt? Um Distanzen einzuschätzen, nutzen Landwirbeltiere, darunter der Mensch, aber auch Wirbellose wie Ameisen oder Honigbienen, den optischen Fluss. Fische nutzen dazu den optischen Fluss ebenfalls; da Wasser allerdings andere Eigenschaften hat als Luft, passiert das auf andere Weise. Mehr dazu in der deutschen Zusammenfassung der Studie, die das untersucht hat.
Vorsicht! In der Sommerhitze können Teiche stark aufheizen, was den Fischen zusetzen kann. Denn bei steigenden Wassertemperaturen nimmt der im Wasser gelöste Sauerstoff ab. Daher muss man vorsorgen und handeln. Mehr dazu im Artenportraits zum Fischwissen-Fisch des Jahres 2024, dem Goldfisch, der auch gerne in Gartenteichen gehalten wird.
Sommerferien! Während wir Menschen verreisen, bleiben Aquarienfische zuhause im Aquarium. Leider geht dabei häufig vergessen, die Pflege der Fische und des Aquariums im Voraus zu organisieren. So mancher Fisch hat solch Nachlässigkeit sogar schon mit dem Leben bezahlt. Fische sind leidensfähige Wesen, für deren Wohl Fischhalter:innen verantwortlich sind, auch während der Ferienzeit.
Weltweit leben Milliarden von Aquarienfischen in menschlicher Obhut, in der Schweiz sind es mehrere Millionen. Damit sind Fische anzahlmässig in der Schweiz die häufigsten Heimtiere, noch vor Katzen und Hunden! Genaue Zahlen gibt es leider nicht, nur Schätzungen. Die meisten in der Schweiz gehaltenen Aquarienfische werden aus Asien, Südamerika und Osteuropa importiert, was für die Fische lange, belastende Transporte bedeutet.
Der Feenbuntbarsch (Neolamprologus pulcher) lebt im Tanganjikasee, einem der grossen ostafrikanischen Seen.
In einem Helfersystem helfen (verwandte) Individuen den Eltertieren bei der Aufzucht der Jungtiere. Beim Feenbuntbarsch wurden im Freiland Familiengruppen mit 1 bis zu 20 Helfern beobachtet.
Copyright 2022 · All rights reserved
Betreut von SWILD