Das Leben im Wasser hat bei den Fischen die Entwicklung der verschiedenen Sinne beeinflusst und zu Anpassungen geführt, die bei Landwirbeltieren nicht vorkommen. Eine spezielle Anpassung ans Wasserleben ist, dass die Geschmacksknospen nicht nur in der Mundhöhle vorkommen, sondern auf der ganzen Körperoberfläche einschliesslich der Flossen. Auch Kiemen, Lippen und Barteln sind damit ausgestattet. Auf diese Weise können Fische mit dem ganzen Körper Stoffe wahrnehmen, die im Wasser gelöst sind, auch über weite Entfernungen.
Die Sinne
Das Fischhirn weist Ähnlichkeiten im Aufbau und in den Funktionen mit dem Säugerhirn auf. Auch Fische verfügen über ein Langzeitgedächtnis, können aus Erfahrung lernen und dadurch ihr Verhalten anpassen. Ein gutes räumliches Orientierungsvermögen hilft ihnen, sich in ihrem Lebensraum zurecht zu finden. Das Erkennen von Artgenossen ermöglicht es ihnen, gemeinsam auf die Jagd zu gehen oder Konkurrenten in ihrer Stärke einzuschätzen.
Fische sehen Farben, sie hören, riechen, schmecken, tasten nach Futter, sie haben einen Temperatursinn und einen speziellen Ferntastsinn, das Seitenlinienorgan. Mit dessen Hilfe registrieren die Fische schwache Wasserbewegungen und Druckunterschiede. Einige Arten können elektrische Felder wahrnehmen. Die verschiedenen Sinne liefern wichtige Information fürs Überleben.
Kommunikation
Meist nutzen Fische eine Kombination aus akustischen, visuellen, chemischen, taktilen oder elektrischen Signalen, um einander ihre Botschaften zu übermitteln.