Seegraswiesen speichern 35x so viel CO2 wie ein tropischer Regenwald auf der gleichen Fläche und sind ein Hotspot der Artenvielfalt. Sie sind eine ideale Kinderstube für Fische. Sie bieten aber auch vielen andernen Meerestieren Nahrung, Verstecke und Jagdreviere. Seesterne spielen in diesem System eine wichtige Rolle: Sie befreien die Wiesen von Aas und halten Muschelbestände in Schach. Damit tragen sie massgeblich zur Artenvielfalt bei.
Seegraswiesen schützen zudem die Küsten, da sie mit ihrem dichten Wurzelwerk den sandigen Boden stabilisieren und den Wellengang abmildern. Allerdings sind immer mehr Seegraswiesen in den letzten Jahren verschwunden. Überdüngung, die starke Nutzung der Küsten durch den Menschen und insbesondere die Klimaerhitzung zerstören diesen einzigartigen Lebensraum. Doch es gibt immer mehr Projekte, in denen versucht wird, Seegraswiesen renaturieren.