Schmetterlingsbuntbarsch

Die Fischerei auf den Meeren erfolgt weitgehend im Verborgenen

Eine flächendeckende Erfassung der industriellen Tätigkeiten auf den Ozeanen fehlt, obwohl diese Industrien enorme Umweltprobleme mit sich bringen. Die Kombination von Satellitendaten und künstlicher Intelligenz erlaubt es nun, diese Aktivitäten besser sichtbar zu machen, insbesondere diejenigen der Fischerei, die ihr Tun oftmals verschleiert.

75 % der Fischtrawler senden keine Daten 

Forscher:innen haben Satellitenbilder mithilfe von künstlicher Intelligenz ausgewertet und mit den Daten des Automatisches Identifikationssystem (AIS) der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) verglichen. Das ernüchternde Ergebnis war, dass 75 Prozent der industriellen Fischereischiffe "unter dem Radar" fischen, also ihre Positionen verheimlichen, insbesondere in Asien und Afrika. Einige davon wurden zudem in Meeresschutzgebieten wie dem Great Barriere Reef oder dem Galapagos Meeresschutzgebiet entdeckt. Bei Transportschiffen und Öltankern fehlten bei 21 bis 30 Prozent die öffentlichen Trackingdaten des AIS.

Ausführliche Zusammenfassung der Studie