In Studien zur Stressphysiologie wird häufig untersucht, wie hoch die Konzentration von Stresshormonen im Blut ist. Allerdings ist ein Blutentnahme bei kleinen Fischen schwierig und ergibt nur sehr kleine Mengen. Daher werden die Fische häufig getötet und dann die Hormonkonzentration im ganzen Körper gemessen.
In dieser Studie wurde nun eine nicht invasive Methode erprobt, um die Cortisolkonzentration im Wasser nachzuweisen. Dabei machte man sich zunutze, dass bei Fischen Stresshormone passiv durch die Kiemen ins Wasser gelangen.
Es gelang den Autoren zu zeigen, dass auch bei kleinen Fischen wie Zebrafischen (Danio rerio) nicht invasiv über das Wasser der Cortisolspiegel bestimmt und zudem über 11-Ketotestosteron das Geschlecht verlässlich nachgewiesen werden kann.