Marine Unterwasserwelt mit verschiedenen Fischarten

Schleien beim Laichen im Zürichsee

Wenn in den Sommermonaten das Wasser wärmer wird, pflanzen sich verschiedene einheimische Fischarten fort, beispielsweise die Schleie.

Die grün bis kupferfarbige Schleie (Tinca tinca) lebt in strömungsarmen Gewässern wie dem Zürichsee. Häufig ist sie alleine unterwegs, manchmal aber auch in Gruppen. Mit zwei bis sechs Jahren wird sie geschlechtsreif. Die Männchen sind an den grossen, robusten Bauchflossen zu erkennen. Beträgt die Wassertemperatur 19 Grad, kommen die Schleien in Forpflanzungsstimmung und suchen seichte Stellen mit vielen Pflanzen auf.

Das Weibchen gibt über Hundertausend Eier ins Wasser ab, die an den Wasserpflanzen haften bleiben. Die kleinen Larven schlüpfen nach einigen Tagen und ernähren sich von Plankton. Schleien erreichen üblicherweise eine Grösse von 30 bis 40cm und ein Gewicht von rund 1kg, es gibt aber auch grössere Individuen. Wenn die kleinen Larven es schaffen zu überleben, haben sie ein recht langes Leben vor sich: Sie können bis zu 20 Jahre alt werden!

Im Video sieht man ca. bei Sekunde 53, wie der Laich ausgestossen wird.

Literatur

Zaugg, B., Huguenin, K., & 730, F. H. (2018). Pices - Atlas und Bestimmungshilfe. CSCF & SEG.