Die Flossensauger (Gastromyzontidae) sind in vielen Belangen spezielle Fische. Sie leben bodenorientiert und sind mit ihrem Körperbau gut an strömungsreiche Gewässer angepasst. Die vergrösserten Brust- und Bauchflossen dienen ihnen wie Saugnäpfe dazu, sich am Untergrund festzuhalten.
Zum ersten Mal konnte man nachweisen, dass schwach elektrische Elefantenrüsselfische (Gnathonemus petersii) bei der Ortung zusammenarbeiten. Sie teilen gegenseitig blitzschnell elektrische Bilder von Objekten und erweitern so ihren individuellen Wahrnehmungsbereich.
Seegraswiesen gehören zu den wichtigsten Lebensräumen für Meerestiere. Zudem sind sie bedeutende Kohlestoffspeicher und schützen die Küsten vor Erosion. Doch in den letzten Jahren haben sie stark gelitten und viele sind verschwunden.
Zitronensalmler sind friedliche Fische und gehören zu den eher weniger auffälligen Aquarienfischen. Im Aquarium entfalten sie ihren Reiz insbesondere dann, wenn sie artgerecht in grösseren Gruppen leben können.
Er baut Tunnelnester, mag die Farbe Rot und ist äusserst anpassungsfähig. In der Schweiz hat diese eher kleine Fischart ihr Vorkommen mit menschlicher Hilfe stark ausgeweitet.
Falsche Putzerfische sind ausgebuffte Kerlchen. Sie haben Strategien entwickelt, wie sie wehrhafte Riffbarsche austricksen und deren Laich räubern können.
Eine aktuelle Studie hat nachgewiesen, dass die weltweiten Fischbestände über Jahre hinweg wegen falscher Zahlen stark überfischt wurden. Meeresbiologen raten, einfachere Modelle zur Bestandsschätzung zu verwenden und auch eine ökosystemorientierte Fischerei zu setzen.
Die Fütterung ist eine gute Möglichkeit, Fische zu beschäftigen. In einem Wahlversuch wählten Guppys zwar mehrheitlich das Futter, das sie ohne Aufwand erreichen konnten. Dennoch waren sie bereit, für eine weitere Mahlzeit einen Futterspender zu manipulieren.
Über Fische gibt es ein Fülle spannender Fakten und Geschichten zu erzählen. Wir bringen diese auf Instagram und Facebook unter die Leute. Als Ergänzung haben wir auf fischwissen.ch die neue Rubrik fisch&bündig eingerichtet mit Links zu den vertieften Infos.
Der Dreistachlige Stichling (Gasterosteus aculeatus) ist in der Biologie eine Berühmtheit. Nicht nur hat er mit seinem Verhalten und insbesondere seinem Fortpflanzungsverhalten dem Zoologen Niko Tinbergen, einem der bekanntesten Verhaltensforscher, zu Nobelpreiswürden verholfen.
Lauert überall der Feind, ist es gut, ein sicheres Versteck zu haben. Der Dreistachlige Stichling steht bei vielen Arten auf dem Speisezettel und braucht deshalb zum Überleben solche Fluchtorte. Doch Versteck ist nicht gleich Versteck.
Über 100 Fischarten leben in der Schweiz. Das weitverzweigte Netz aus tausenden von Bächen, Flüssen und Seen hat die Entstehung dieser Vielfalt begünstigt. Doch der kritische Zustand der hiesigen Gewässer setzt vielen Fischen zu.
Das Phänomen des Farbwechsels kommt bei Tieren häufig vor und kann unterschiedliche Funktionen haben, zum Beispiel zur Tarnung oder zur Verwirrung der Beutetiere. Bei Speerfischen dient es dem blitzschnellen Austausch von Informationen bei der rasanten Jagd auf Fischschwärme.
Beim Schololadengurami übernimmt das Weibchen die Brutpflege, so die gängige Meinung. Doch neue Videoaufnahmen vom Verhalten und Gewebeproben zeigen, dass diese Annahme auf einer Verwechslung beruht und revidiert werden muss.
Eine flächendeckende Erfassung der industriellen Tätigkeiten auf den Ozeanen fehlt, obwohl diese Industrien enorme Umweltprobleme mit sich bringen. Die Kombination von Satellitendaten und künstlicher Intelligenz erlaubt es nun, diese Aktivitäten besser sichtbar zu machen, insbesondere diejenigen der Fischerei, die ihr Tun oftmals verschleiert.