Harlekin-Regenbogenfisch - Melanotaenia boesemani

fisch&bündig

Diese Rubrik liefert spannende und überraschende Fakten zu Fischen in Kurzform. Die Beiträge veröffentlichen wir primär in den sozialen Medien. Wer mehr wissen will, kommt via die Links zu den Hintergrundinformationen.

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Antennenwels mit Raspelmaul

Raspelmund

Blaue Antennenwelse (Ancistrus dolichopterus) sind von ihrer äusseren Erscheinung und vom Verhalten her etwas eigen. Die abgeflachte Körperform mit unterständigem Saugmund deutet auf ihre boden- und substratorientierte Lebensweise hin. Mit den zahnbewehrten Ober- und Unterkiefer weiden sie Holz und anderes Substrat ab.

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Putzerlippfische können sich im Spiegel erkennen

Putzerlippfische können sich im Spiegel erkennen!

In zwei Studien (Zusammenfassung Studie 1, Zusammenfassung Studie 2) konnte anhand des Spiegel-Markierungstests der Beweis erbracht werden, dass sich Putzerlippfische (Labroides dimidiatus) im Spiegel als sich selbst erkennen. Und die Putzerlippfische können noch mehr! Sie haben auch die Fähigkeit, sich selbst und ihre Artgenossen auf Fotos zu erkennen. Das zeigt, dass sie über sowohl über ein mentales Bild ihrer selbst als auch von anderen Individuen verfügen. 

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Goldfisch

Goldfische können Distanzen präzise einschätzen!

Wie weit ist der Futterplatz oder der Fressfeind entfernt? Um Distanzen einzuschätzen, nutzen Landwirbeltiere, darunter der Mensch, aber auch Wirbellose wie Ameisen oder Honigbienen, den optischen Fluss. Fische nutzen dazu den optischen Fluss ebenfalls; da Wasser allerdings andere Eigenschaften hat als Luft, passiert das auf andere Weise. Mehr dazu in der deutschen Zusammenfassung der Studie, die das untersucht hat.

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Teich mit Goldfischen im einem Park

Achtung Hitzestress bei Teichfischen!

Vorsicht! In der Sommerhitze können Teiche stark aufheizen, was den Fischen zusetzen kann. Denn bei steigenden Wassertemperaturen nimmt der im Wasser gelöste Sauerstoff ab. Daher muss man vorsorgen und handeln. Mehr dazu im Artenportraits zum Fischwissen-Fisch des Jahres 2024, dem Goldfisch, der auch gerne in Gartenteichen gehalten wird. 

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Heimtiere sind anzahlmässig die häufigsten Heimtiere.

Aquarienfische sind anzahlmässig die häufigsten Heimtiere!

Weltweit leben Milliarden von Aquarienfischen in menschlicher Obhut, in der Schweiz sind es mehrere Millionen. Damit sind Fische anzahlmässig in der Schweiz die häufigsten Heimtiere, noch vor Katzen und Hunden! Genaue Zahlen gibt es leider nicht, nur Schätzungen. Die meisten in der Schweiz gehaltenen Aquarienfische werden aus Asien, Südamerika und Osteuropa importiert, was für die Fische lange, belastende Transporte bedeutet. 

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Feenbuntbarsche sind Familientiere

Der Feenbuntbarsch ist ein Familientier

Der Feenbuntbarsch (Neolamprologus pulcher) lebt im Tanganjikasee, einem der grossen ostafrikanischen Seen.
In einem Helfersystem helfen (verwandte) Individuen den Eltertieren bei der Aufzucht der Jungtiere. Beim Feenbuntbarsch wurden im Freiland Familiengruppen mit 1 bis zu 20 Helfern beobachtet.
 

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Fische im Aquarium

Fische machen keine Ferien!

Sommerferien! Während wir Menschen verreisen, bleiben Aquarienfische zuhause im Aquarium. Leider geht dabei häufig vergessen, die Pflege der Fische und des Aquariums im Voraus zu organisieren. So mancher Fisch hat solch Nachlässigkeit sogar schon mit dem Leben bezahlt. Fische sind leidensfähige Wesen, für deren Wohl Fischhalter:innen verantwortlich sind, auch während der Ferienzeit. 

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Schützenfisch

Schützenfische können menschliche Gesichter erkennen!

Gesichtserkennung ist eine komplexe Sache. Ein ausgeklügeltes Experiment mit Schützenfischen (Toxotes chatareus) hat gezeigt, dass diese Fischart lernen kann, menschliche Gesichter zu erkennen. Für den Nachweis haben sich die Forscherinnen klugerweise das arttypische Jagdverhalten dieser Art zunutze gemacht.

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Europäischer Wels

Der Europäische Wels ist der grösste Süsswasserfisch Europas

Der Europäische Wels (Silurus glanis) ist der grösste Süsswasserfisch Europas. Der bisher grösste Europäische Wels mass 2.70m und wog 130kg! Die Giganten mit der urchigen Gestalt sind gewiefte Jäger. Nicht nur andere grosse Fische, sondern auch Tauben müssen sich vor ihnen in Acht nehmen. 

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Goldfische wildfarben

Der wilde Vorfahr des Goldfischs ist silbergrau-olivgrün gefärbt

Die lange Züchtungsgeschichte und und die damit einhergehende Domestikation der Goldfische beginnt vor ca. 1000 Jahren in China. Beim wilden Vorfahren des Goldfisches traten hin und wieder orangerote Exemplare auf. Die gezielte Zucht setzte ab ca. des Mitte 15 Jh. ein. Man hielt sie in verschiedenen Gefässen, die auch für breitere Schichten erschwinglich waren. Mittlerweile ist durch die züchterische Tätigkeit eine grosse Vielfalt an Farben und Formen entstanden.

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Vieraugenfisch

Aus 2 mach 4! Vieraugenfische sehen gleichzeitig über und unter dem Wasser.

Vieraugenfische (Anaplebs anablebs) schwimmen üblicherweise an der Wasserlinie. Sie können schlecht tauchen und suchen daher ihre Nahrung vorwiegend an der Wasseroberfläche. Dabei helfen ihnen spezielle Augen, ein einzigartiges Merkmal dieser Fischart: Sie können gleichzeitig über und unter dem Wasser sehen.

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Fische können Aquarienfahrzeuge steuern!

Goldfische können Fahrzeuge steuern!

In einer Studie zeigte sich, dass Goldfische sehr flexibel im Verhalten sind und lernen, mit neuen Herausforderungen erfolgreich umzugehen. Wissenschaftler:innen hatten sechs Goldfische darauf trainiert, ein Fahrzeug zu benutzen, das aus einem Aquarium auf einer mobilen Plattform bestand. Die Plattform war mit Kameras und Sensoren ausgerüstet und reagierte damit auf die Bewegungen des Fischs, sodass dieser das Fahrzeug steuern konnte. 
 

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Diskusfische erkennen sich am Gesichtsmuster

Diskus erkennen sich gegenseitig am Gesichtsmuster

Farben sind für die Kommunikation unter Fischen zentral. Sie signalisieren den Gemüts- und Gesundheitszustand und dienen zudem dem gegenseitigen Erkennen. Dabei spielt bei einigen Fischarten das Gesichtsmuster eine wichtige Rolle, wie zum Beispiel beim Diskusfisch.

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Goldfische würden Sand kaufen!

Goldfische würden Sand kaufen

Das Bodensubstrat spielt bei vielen Fischenarten oft eine wichtige Rolle bei der Futtersuche. Will man natürliches Verhalten bei Goldfischen im Aquarium fördern, braucht es einen sandigen Untergrund. Diesen können die Goldfische mit dem Maul aufnehmen und nach Futterpartikeln filtern.

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Fischvielfalt in der Schweiz - Int. Tag BDI

100 Fischarten in Schweizer Gewässer

Über 100 Fischarten leben in der Schweiz. Das weitverzweigte Netz aus tausenden von Bächen, Flüssen und Seen hat die Entstehung dieser Vielfalt begünstigt. Doch der kritische Zustand der hiesigen Gewässer setzt vielen Fischen zu.