Er baut Tunnelnester, mag die Farbe Rot und ist äusserst anpassungsfähig. In der Schweiz hat diese eher kleine Fischart ihr Vorkommen mit menschlicher Hilfe stark ausgeweitet.
Falsche Putzerfische sind ausgebuffte Kerlchen. Sie haben Strategien entwickelt, wie sie wehrhafte Riffbarsche austricksen und deren Laich räubern können.
Eine aktuelle Studie hat nachgewiesen, dass die weltweiten Fischbestände über Jahre hinweg wegen falscher Zahlen stark überfischt wurden. Meeresbiologen raten, einfachere Modelle zur Bestandsschätzung zu verwenden und auch eine ökosystemorientierte Fischerei zu setzen.
Die Fütterung ist eine gute Möglichkeit, Fische zu beschäftigen. In einem Wahlversuch wählten Guppys zwar mehrheitlich das Futter, das sie ohne Aufwand erreichen konnten. Dennoch waren sie bereit, für eine weitere Mahlzeit einen Futterspender zu manipulieren.
Über Fische gibt es ein Fülle spannender Fakten und Geschichten zu erzählen. Wir bringen diese auf Instagram und Facebook unter die Leute. Als Ergänzung haben wir auf fischwissen.ch die neue Rubrik fisch&bündig eingerichtet mit Links zu den vertieften Infos.
Der Dreistachlige Stichling (Gasterosteus aculeatus) ist in der Biologie eine Berühmtheit. Nicht nur hat er mit seinem Verhalten und insbesondere seinem Fortpflanzungsverhalten dem Zoologen Niko Tinbergen, einem der bekanntesten Verhaltensforscher, zu Nobelpreiswürden verholfen.
Lauert überall der Feind, ist es gut, ein sicheres Versteck zu haben. Der Dreistachlige Stichling steht bei vielen Arten auf dem Speisezettel und braucht deshalb zum Überleben solche Fluchtorte. Doch Versteck ist nicht gleich Versteck.
Über 100 Fischarten leben in der Schweiz. Das weitverzweigte Netz aus tausenden von Bächen, Flüssen und Seen hat die Entstehung dieser Vielfalt begünstigt. Doch der kritische Zustand der hiesigen Gewässer setzt vielen Fischen zu.
Das Phänomen des Farbwechsels kommt bei Tieren häufig vor und kann unterschiedliche Funktionen haben, zum Beispiel zur Tarnung oder zur Verwirrung der Beutetiere. Bei Speerfischen dient es dem blitzschnellen Austausch von Informationen bei der rasanten Jagd auf Fischschwärme.
Beim Schololadengurami übernimmt das Weibchen die Brutpflege, so die gängige Meinung. Doch neue Videoaufnahmen vom Verhalten und Gewebeproben zeigen, dass diese Annahme auf einer Verwechslung beruht und revidiert werden muss.
Eine flächendeckende Erfassung der industriellen Tätigkeiten auf den Ozeanen fehlt, obwohl diese Industrien enorme Umweltprobleme mit sich bringen. Die Kombination von Satellitendaten und künstlicher Intelligenz erlaubt es nun, diese Aktivitäten besser sichtbar zu machen, insbesondere diejenigen der Fischerei, die ihr Tun oftmals verschleiert.
Die Fachstelle Fischwissen kürt 2024 den Goldfisch als «Fischwissen-Fisch des Jahres». Der Goldfisch ist ein beliebter und schmucker Bewohner von Aquarien und Teichen. Doch ist die Art weit mehr als nur Zierde: Sie ist schlau, lernfähig, empfindsam.
Aquarien sind vielfach ungenügend eingerichtet und bieten keine Abwechslung. Die Fische langweilen sich, was ihrem Wohlbefinden abträglich ist. Denn Fische sind neugierige Tiere und nehmen Gelegenheiten, Neues zum Erkunden, gerne an, wie diese Studie zeigt.
Die nächtliche künstliche Beleuchtung belastet die Ökosysteme. Unter anderem wirkt sie sich negativ auf das Vehalten und die kognitiven Fähigkeiten von Tieren aus. Wie eine Studie zeigt, ist ein Einfluss bereits bei Fischembryonen nachweisbar.
Die Quaggamuschel (Dreissena rostriformis bugensis) kommt in der Schweiz seit fast zehn Jahren vor und hat sich in zahlreichen Schweizer Gewässern etabliert. Wie eine aktuelle Studie zeigt, wird sie sich wohl weiter stark ausbreiten, was sich auch auf die Fischbestände auswirken könnte.