Diese Rubrik liefert spannende und überraschende Fakten zu Fischen in Kurzform. Die Beiträge veröffentlichen wir primär in den sozialen Medien. Wer mehr wissen will, kommt via die Links zu den Hintergrundinformationen.
Der Feenbuntbarsch ist ein Familientier
Der Feenbuntbarsch (Neolamprologus pulcher) lebt im Tanganjikasee, einem der grossen ostafrikanischen Seen.
In einem Helfersystem helfen (verwandte) Individuen den Eltertieren bei der Aufzucht der Jungtiere. Beim Feenbuntbarsch wurden im Freiland Familiengruppen mit 1 bis zu 20 Helfern beobachtet.
Fische machen keine Ferien!
Sommerferien! Während wir Menschen verreisen, bleiben Aquarienfische zuhause im Aquarium. Leider geht dabei häufig vergessen, die Pflege der Fische und des Aquariums im Voraus zu organisieren. So mancher Fisch hat solch Nachlässigkeit sogar schon mit dem Leben bezahlt. Fische sind leidensfähige Wesen, für deren Wohl Fischhalter:innen verantwortlich sind, auch während der Ferienzeit.
Schützenfische können menschliche Gesichter erkennen!
Gesichtserkennung ist eine komplexe Sache. Ein ausgeklügeltes Experiment mit Schützenfischen (Toxotes chatareus) hat gezeigt, dass diese Fischart lernen kann, menschliche Gesichter zu erkennen. Für den Nachweis haben sich die Forscherinnen klugerweise das arttypische Jagdverhalten dieser Art zunutze gemacht.
Der Europäische Wels ist der grösste Süsswasserfisch Europas
Der Europäische Wels (Silurus glanis) ist der grösste Süsswasserfisch Europas. Der bisher grösste Europäische Wels mass 2.70m und wog 130kg! Die Giganten mit der urchigen Gestalt sind gewiefte Jäger. Nicht nur andere grosse Fische, sondern auch Tauben müssen sich vor ihnen in Acht nehmen.
Der wilde Vorfahr des Goldfischs ist silbergrau-olivgrün gefärbt
Die lange Züchtungsgeschichte und und die damit einhergehende Domestikation der Goldfische beginnt vor ca. 1000 Jahren in China. Beim wilden Vorfahren des Goldfisches traten hin und wieder orangerote Exemplare auf. Die gezielte Zucht setzte ab ca. des Mitte 15 Jh. ein. Man hielt sie in verschiedenen Gefässen, die auch für breitere Schichten erschwinglich waren. Mittlerweile ist durch die züchterische Tätigkeit eine grosse Vielfalt an Farben und Formen entstanden.
Aus 2 mach 4! Vieraugenfische sehen gleichzeitig über und unter dem Wasser.
Vieraugenfische (Anaplebs anablebs) schwimmen üblicherweise an der Wasserlinie. Sie können schlecht tauchen und suchen daher ihre Nahrung vorwiegend an der Wasseroberfläche. Dabei helfen ihnen spezielle Augen, ein einzigartiges Merkmal dieser Fischart: Sie können gleichzeitig über und unter dem Wasser sehen.
Goldfische können Fahrzeuge steuern!
In einer Studie zeigte sich, dass Goldfische sehr flexibel im Verhalten sind und lernen, mit neuen Herausforderungen erfolgreich umzugehen. Wissenschaftler:innen hatten sechs Goldfische darauf trainiert, ein Fahrzeug zu benutzen, das aus einem Aquarium auf einer mobilen Plattform bestand. Die Plattform war mit Kameras und Sensoren ausgerüstet und reagierte damit auf die Bewegungen des Fischs, sodass dieser das Fahrzeug steuern konnte.
Diskus erkennen sich gegenseitig am Gesichtsmuster
Farben sind für die Kommunikation unter Fischen zentral. Sie signalisieren den Gemüts- und Gesundheitszustand und dienen zudem dem gegenseitigen Erkennen. Dabei spielt bei einigen Fischarten das Gesichtsmuster eine wichtige Rolle, wie zum Beispiel beim Diskusfisch.
Goldfische würden Sand kaufen
Das Bodensubstrat spielt bei vielen Fischenarten oft eine wichtige Rolle bei der Futtersuche. Will man natürliches Verhalten bei Goldfischen im Aquarium fördern, braucht es einen sandigen Untergrund. Diesen können die Goldfische mit dem Maul aufnehmen und nach Futterpartikeln filtern.
100 Fischarten in Schweizer Gewässer
Über 100 Fischarten leben in der Schweiz. Das weitverzweigte Netz aus tausenden von Bächen, Flüssen und Seen hat die Entstehung dieser Vielfalt begünstigt. Doch der kritische Zustand der hiesigen Gewässer setzt vielen Fischen zu.