Harlekin-Regenbogenfisch - Melanotaenia boesemani

fisch&bündig

Diese Rubrik liefert spannende und überraschende Fakten zu Fischen in Kurzform. Die Beiträge veröffentlichen wir primär in den sozialen Medien. Wer mehr wissen will, kommt via die Links zu den Hintergrundinformationen.

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Fische dürfen nicht ausgesetzt werden!

Fische dürfen nicht ausgesetzt werden!

Immer wieder werden Fische und insbesondere Goldfische in Teiche im Freiland ausgesetzt. Goldfische stammen ursprünglich aus China und leben dort in wärmeren Gewässern. Doch sie sind sehr anpassungsfähig und überleben gut in unseren Breitengraden, sie tolerieren also auch kältere Temperaturen. Die Konsequenzen können fatal sein, denn sie fressen beispielsweise Laich und Larven von Amphibien, was in ursprünglich fischfreien Gewässern eine Gefährdung lokaler Populationen darstellen kann. Sie können auch schädlichen Einfluss auf Wasserpflanzen haben.
 

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Prachtschmerlen in einem grossen Aquarium

Prachtschmerlen sind schwierig zu halten

Die attraktiv gefärbte Prachtschmerle (Chromobotia macracanthus) muss den Vergleich mit den farbenprächtigen Korallenfischen nicht scheuen. Prachtschmerlen stammen ursprünglich aus Indonesien. Sie können mehr als 35cm gross und (im Aquarium) 30 Jahre und älter werden. Leider wir diese Art für die Aquaristik immer noch häufig wild gefangen, da ihre Zucht aufwändig ist und nur unter Hormonzusatz gelingt.

 

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Marmorierter Panzerwels am Futter suchen

Wie Panzerwelse Futter finden.

Viele Fischarten, darunter der Marmorierte Panzerwels (Corydoras paleatus) besitzen Barteln, meist beim Maul. In der Haut dieser Barteln – wie generell in der Haut der Fische – befinden zahlreiche Nervenendigungen und Geschmacksknospen. Zudem könne die Fische die Barteln aktiv bewegen, da diese mit Muskeln versehen sind. Das macht die Barteln zu einem sehr sensiblen Körperteil, der sowohl als Tast- als auch als Geschmackssinn dient. 

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Seegraswiese

Seegraswiesen sind ein Hotspot der Artenvielfalt

Seegraswiesen gehören zu den wichtigsten Lebensräumen in den Meeren und sind eine ideale Kinderstube für Fische. Mit ihrem dichten Wurzelwerk stabilisieren sie den sandigen Boden und mildern den Wellengang ab, wodurch sie die Küsten vor Erosion schützen. Zudem speichern sie 35x so viel CO2 wie ein tropischer Regenwald auf der gleichen Fläche. Daher sind diese Unterwasserwiesen für die Biodiversität und den Klimaschutz von herausragender Bedeutung.

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Männchen und Weibchen des Purpurprachtbarsches im Aquarium

Brutpflege beim Purpurprachtbarsch

Der Purpurprachtbarsch (Pelvicachromis pulcher) ist eine eher kleine Buntbarschart und daher beliebt in der Aquaristik. Besonders interessant ist das sehr fürsorgliches Brutverhalten dieser Art. Beide Geschlechter beteiligen sich an der Brutpflege.

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Der Dreistachlige Stichling

Der Dreistachlige Stichling

In der Schweiz waren Dreistachlige Stichlinge (Gasterosteus aculeatus) ursprünglich nicht sehr weit verbreitet und kamen bis in die 1870er Jahre nur im äussersten Nordwesten in den Zuflüssen des Rheins bei Basel nördlich des Jura vor. Kurze Zeit später wurden Stichlinge mehrfach eingeführt. Im Verlaufe des 20. Jahrhunderts folgten weitere Freisetzungen, auch durch Aquariener, die insbesondere an den bunten Männchen Gefallen fanden. Seit 1951 besiedelt die Art auch den Bodensee. Diese Population ist besonders gut untersucht.

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Goldfisch Extremzucht

Hände weg von Extremzuchten!

In der Zucht von Aquarienfischen sind durch die gezielte Auswahl von bestimmten Merkmalen verschiedene Varietäten entstanden: Fische mit verlängerten Flossen, veränderten Körperfarben und -formen, darunter leider auch Extremzüchtungen. Diese sind oftmals in ihrem Verhalten massiv eingeschränkt. Das Ziel der Zucht müssen jedoch vitale Tiere sein. Daher: Hände weg von Extremzuchten !

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Zwerfadenfische - Männchen

Spuckende Fische

Von einigen Fischarten ist bekannt, dass sie Wasser als Hilfsmittel bzw. Werkzeug benutzen, um Beute zu machen. So auch die Zwergfadenfische (Trichogaster lalius). Sie setzen für den Nahrungserwerb aufs Wasserspucken. Damit erwischen sie Beutetiere, die ausserhalb des Wassers leben und sich auf der Ufervegetation tummeln.

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Mondfisch Mola mola

Der Mondfisch, der die Sonne mag

Mondfische (Mola mola) sind die schwersten Knochenfische, die es gibt. Auf Englisch heissen die Schwergewichte sunfish, also Sonnenfische, weil sie oft bewegungslos an der Wasseroberfläche liegen und sich zu sonnen scheinen. Messungen zur Körpertemperatur haben ergeben, dass die Mondfische auf diese Weise dem sie umgebenden wärmeren Oberflächenwasser Wärme entziehen und so ihre Körpertemperatur erhöhen können.

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Zwei Schokoladenguramis im Aquarium

Wenn sich das Weibchen als Männchen entpuppt

Beim Schololadengurami (Sphaerichthys osphromenoides) übernimmt das Weibchen die Brutpflege, so die gängige Meinung. Doch neuere Videoaufnahmen vom Verhalten und Gewebeproben zeigen, dass diese Annahme auf einer Verwechslung beruht und revidiert werden muss. Auch beim Schokoladenguramis betreibt demnach das Männchen die Brutpflege. Damit stellt diese Art keine Ausnahme in dieser Familie dar.

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Antennenwels mit Raspelmaul

Raspelmund

Blaue Antennenwelse (Ancistrus dolichopterus) sind von ihrer äusseren Erscheinung und vom Verhalten her etwas eigen. Die abgeflachte Körperform mit unterständigem Saugmund deutet auf ihre boden- und substratorientierte Lebensweise hin. Mit den zahnbewehrten Ober- und Unterkiefer weiden sie Holz und anderes Substrat ab.

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Putzerlippfische können sich im Spiegel erkennen

Putzerlippfische können sich im Spiegel erkennen!

In zwei Studien (Zusammenfassung Studie 1, Zusammenfassung Studie 2) konnte anhand des Spiegel-Markierungstests der Beweis erbracht werden, dass sich Putzerlippfische (Labroides dimidiatus) im Spiegel als sich selbst erkennen. Und die Putzerlippfische können noch mehr! Sie haben auch die Fähigkeit, sich selbst und ihre Artgenossen auf Fotos zu erkennen. Das zeigt, dass sie über sowohl über ein mentales Bild ihrer selbst als auch von anderen Individuen verfügen. 

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Goldfisch

Goldfische können Distanzen präzise einschätzen!

Wie weit ist der Futterplatz oder der Fressfeind entfernt? Um Distanzen einzuschätzen, nutzen Landwirbeltiere, darunter der Mensch, aber auch Wirbellose wie Ameisen oder Honigbienen, den optischen Fluss. Fische nutzen dazu den optischen Fluss ebenfalls; da Wasser allerdings andere Eigenschaften hat als Luft, passiert das auf andere Weise. Mehr dazu in der deutschen Zusammenfassung der Studie, die das untersucht hat.

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Teich mit Goldfischen im einem Park

Achtung Hitzestress bei Teichfischen!

Vorsicht! In der Sommerhitze können Teiche stark aufheizen, was den Fischen zusetzen kann. Denn bei steigenden Wassertemperaturen nimmt der im Wasser gelöste Sauerstoff ab. Daher muss man vorsorgen und handeln. Mehr dazu im Artenportraits zum Fischwissen-Fisch des Jahres 2024, dem Goldfisch, der auch gerne in Gartenteichen gehalten wird. 

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Heimtiere sind anzahlmässig die häufigsten Heimtiere.

Aquarienfische sind anzahlmässig die häufigsten Heimtiere!

Weltweit leben Milliarden von Aquarienfischen in menschlicher Obhut, in der Schweiz sind es mehrere Millionen. Damit sind Fische anzahlmässig in der Schweiz die häufigsten Heimtiere, noch vor Katzen und Hunden! Genaue Zahlen gibt es leider nicht, nur Schätzungen. Die meisten in der Schweiz gehaltenen Aquarienfische werden aus Asien, Südamerika und Osteuropa importiert, was für die Fische lange, belastende Transporte bedeutet.