Aquarium - Unterwasserwelt

Bibliothek

Die Bibliothek umfasst deutsche Zusammenfassungen von ausgewählten Publikationen sowie Artikel von Fischwissen, Buchtipps und Broschüren. Diese liefern neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Grundlagen zur artgerechten Fischhaltung und zum Fischwohl, insbesondere zu den kognitiven Fähigkeiten von Fischen.

Die Artikel sind nach Erscheinungsjahr (aktuellste zuoberst) aufgelistet.

2017
In einem interessanten Vergleich von drei verschiedenen Aufzuchtbedingungen zeigte sich, dass Jungfische Mahseer (Tor putitora) in ihrer Entwicklung von einer strukturreichen Einrichtung profitieren. Ihr Verhaltensrepertoire und ihre Fähigkeiten, mit neuen Situationen umzugehen, können sich besser entwickeln (Ullah et al 2017).
2016
Die Fischhaut umfasst viel mehr als das Schuppenkleid: Sie funktioniert als Schutzsystem und Sinnesorgan, reguliert den Stoffwechsel und dient der Kommunikation. Und sie ist äusserst empfindlich.
2016
Rochen sind intelligente Tiere, deren Haltung nicht einfach ist. Über ihre Bedürfnisse weiss man wenig. Wahlversuche sind ein Weg, um herauszufinden, wie man eine Haltung im Zoo-Aquarium gestalten muss (Greenway et al, 2016).
2016
Die Haltung von Aquarienfischen ist ein weit verbreitetes, aber anspruchsvolles Hobby. Fische sind neugierige und empfindsame Lebewesen und brauchen fachkundige Pflege. Wer Fische halten will, sollte sich vertieft mit ihrer Biologie und ihren Bedürfnissen auseinandersetzen.
2016
Sich an ein Erlebnis zu erinnern, zu wissen wo und wann es sich ereignet hat, nennt man episodisches Gedächtnis. In einer ausgeklügelten Testanordnung wurde nun gezeigt, dass auch Zebrafische diese Fähigkeiten haben (Hamilton et al, 2016).
2016
Ein australisch-norwegisches Forscherteam hat die Otolithen oder Ohrsteine von Lachsen in Fischzuchten untersucht. Der Befund der Studie ist beunruhigend (Reimer et al, 2016).
2016
Fische gehören zu den unterschätzten Lebewesen. Dies gilt auch in Bezug auf das Wahrnehmen von Schmerz. Aufgrund der aktuellen Forschungsresultate zum Thema Fisch und Schmerz haben diejenigen, welche Fische als empfindungslose, reflexgesteuerte Tiere sehen, einen zunehmend schweren Stand.
2016
Gesichtserkennung ist eine komplexe Sache. Auch Fische sind dazu fähig, wie ein interessantes Experiment mit Schützenfischen (Toxotes chatareus) zeigt (Newport et al, 2016).
2015
Die Haltung von Aquarienfischen ist eine anspruchsvolle Angelegenheit. Fische sind intelligente und empfindungsfähige Tiere. Wer sie halten will, ist dafür verantwortlich, dass es ihnen gut geht. Dazu muss man sich gründlich über die Bedürfnisse der einzelnen Fischarten informieren.
2015
In einem kombinierten Wahl-Motivationstest mit Goldfischen (Carassius auratus) zeigte sich, dass die Goldfische bepflanzte Bereiche bevorzugen. Allerdings war es ihnen egal, ob die Pflanzen echt oder künstlich waren. Um die die Motivation der Fische zu messen, zeigte sich die Wasserströmung als geeignetes Mass. Ein vielversprechender Ansatz, um die Bedürfnisse von Fischen zu erforschen (Sullivan et al, 2015).
2015
Spielverhalten kennt man vor allem von Säugetieren und Vögeln. Aber auch Frösche, Schildkröten und sogar Spinnen spielen. Und natürlich Fische. (Burghardt et al, 2015)
2015
Die Studie ist ein weiterer wichtiger Mosaikstein in der Tierschutzforschung bei Fischen: Auch Zebrafische zeigen emotionales Fieber. Diese Art Fieber kann durch Stresssituationen ausgelöst werden und wird als Hinweis für Empfindungsfähigkeit und Bewusstsein gewertet (Rey et al, 2015).
2015
In der Laborroutine werden gruppenlebende Tiere wie Zebrafische für Tests häufig von der Gruppe isoliert. Der Verlust an Sicherheit durch die Gruppe kann eine bedrohliche Situation darstellen und sich negativ auf das Wohlbefinden der Fische auswirken. Abhilfe schaffen könnte eine Strukturierung mit künstlichen Pflanzen, wie verschiedene Verhaltenstests zeigen. (Collymore et al, 2015)
2014
Zwei Übersichtsartikel fassen das aktuelle Wissen über Intelligenz und Empfindungsfähigkeit von Fischen zusammen und thematisieren unser Verhältnis zu Fischen als Wirbeltier. Aufgrund der Erkenntnisse plädieren die Autoren dafür, Fische den gleichen Schutz zukommen zu lassen wie anderen Wirbeltieren auch. (Brown, 2014; Bshary & Brown 2014)
2014
Die meisten Laborfische werden in standardisierte Kleinaquarien ohne Strukturen gehalten. Haben die in der Forschung äusserst beliebten Zebrafische jedoch die Wahl, halten sie sich bevorzugt in einer strukturierten Umgebung auf (Schroeder et al, 2014).
2014
Wichtig in der Tierhaltung ist sowohl nicht nur das physische, sondern auch das psychische Wohlbefinden der Tiere. Mit Tests, in denen man positive bzw. negative Reize einsetzt, versucht man über die Reaktion der Tiere, mehr über den Gefühlszustand von Tieren und speziell auch Fischen in Erfahrung zu bringen (Millot et al 2014).
2013
Die Arowanahaltung braucht Verbesserungen: Aus verhaltensbiologischer Sich ist für eine artgerechte Haltung von Fischen wichtig,dass die Tiere ihre Bedürfnisse decken können. Bei so grossen und langlebigen Fischen wie dem Arowana und seiner spezialisierten Art, Beute zu machen, ist das eine Herausforderung.
2013
Stress beeinflusst einen Organismus auf verschiedenen Ebenen. In dieser Studie wurden eine Reihe von Stressfaktoren untersucht. Es zeigte sich, dass sich dafür eine Kombination aus Verhaltensbeobachtungen und physiologischen und biochemischen Anlaysemethoden eignen (Gronquist & Berges, 2013).
2013
Bei kleinen Fischen können Stresshormone nun auch übers Wasser nachgewiesen werden. Damit kann man verhindern, dass man die Fische für die Analyse wie bisher töten nuss (Felix et al, 2013).
2013
Junge Lachse aus strukturierten Aquarien zeigen eine erhöhte genetische Aktivität in der Hirnregion, die mit dem räumlichen Lernen in Zusammenhang steht (Salvanes et al., 2013).
2012
Die Standard-Aquarien in Labors sind klein und karg. Eine Möglichkeit, die Haltungsbedingungen zu verbessern, ist das Einsetzen von künstlichen Strukturen. Diese simulieren ein Stück weit die natürliche Umgebung der Fische (Wilkes et al, 2012).
2011
Das Bodensubstrat spielt bei vielen Fischenarten oft eine wichtige Rolle bei der Futtersuche. Will man natürliches Verhalten bei Goldfischen im Aquarium fördern, braucht es einen sandigen Untergrund. Diesen können die Goldfische mit dem Maul aufnehmen und nach Futterpartikeln filtern (Smith & Gray, 2011).
2011
Die Vergesellschaftung von verschiedenen Aquarienfischenarten ist beliebt, aber nicht ohne Probleme. Je nachdem, welche Arten zusammen gehalten werden, kann sich das Verhalten der einzelnen Arten verändern (Sloman et al, 2011).
2011
Die Haltungsbedingungen und der Umgang mit den Fischen in Fischzuchten bedeutet häufig Stress für die Tiere. Auch die Stressreaktion von Meerfischen auf diese Stresssituationen lässt sich über das Hälterungswasser messen (Fanouraki et al, 2011).
2011
In einem Wahlversuch wurde gezeigt, dass Eilandbarben und Zebrafische reich strukturierte Aquarien gegenüber einer reizarmen Umgebung vorziehen (Kistler et al, 2011).